Hinter dem Namen verbirgt sich eine kuriose Geschichte, die wir Ihnen als Gastgeber gerne erzählen möchten:
Meine Frau und ich sind seit Jahrzehnten Gastronomen – unter anderem haben wir bis 2016 mein Elternhaus betrieben – das bekannte Seehotel Fährhaus.
Im Frühjahr 2002 hat dort der „Niedersächsische Heilbäderverband“ getagt, unter anderem dabei die Vertreter der 7 Ostfriesischen Inseln. Es ging um neue Ideen, um die Vermarktung des Nordens – und es floss so manches Glas Bier. Irgendwann hatte ich die Idee, die man nur nachts in einer Hotelbar haben kann: „Nehmt mich doch in euren Kreis der Ostfriesischen Inseln auf!“. Die Herren Kurdirektoren hatten nix dagegen – und auch für das Problem, dass unser Hotel ja keine Insel war, hatte ich schnell die Lösung: Wir buddeln einen Graben rund um das Hotel, fluten ihn mit Wasser aus dem Zwischenahner Meer – und schon haben wir eine Insel.
Am nächsten Morgen war die Idee zunächst wieder vergessen, doch nach sechs Wochen flatterte ein Brief ins Haus, adressiert an den „zukünftigen Inselherrn“. Gemeint war ich.
Meine Frau erklärte mich für verrückt, aber die Idee mit der Insel fand sie auch faszinierend. Die Behörden waren auch einverstanden, und so begannen wir die Planung. „Wenn wir eine Ostfriesische Insel haben, brauchen wir auch einen Kurdirektor“, fanden wir und wurden fündig in einem guten Freund. Klaus Baumgart, der große Klaus vom Duo „Klaus & Klaus“, war die Idealbesetzung und sofort einverstanden.
Nun musste nur noch ein Name her für die neue, die 8. Ostfriesische Insel. Es sollte irgendwas zu tun haben mit dem Wels – dem sagenhaften legendären Fisch aus dem Zwischenahner Meer. „Welseoog“ vielleicht? Nein, das klang nicht gut. Die zündende Idee hatte schließlich meine Frau Susanne. „Borkum, Baltrum – Welsum“!
Der Name und der Kurdirektor war gefunden und wir luden die übrigen 7 Kurdirektoren ein auf die neue „Insel“. Die waren einverstanden und wir machten ein riesiges Event aus der Idee. Als am 6. April 2003 ein Wasserflugzeug mit „Welsum“-Kurdirektor Klaus Baumgart auf dem Zwischenahner Meer landete, waren 500 geladene Gäste dabei, viele Schaulustige, Radio, Fernsehen, Zeitungen.
Ein Geschenk hatten die Kurdirektoren der sieben Inseln auch dabei: Von jeder Insel erhielten wir einen Strandkorb. Die Körbe stehen heute noch bei unseren Nachfolgern im Seehotel. Und auch das Ortsschild „Welsum – Bad Zwischenahn – Landkreis Ammerland“ strahlt noch in altem Glanz.
Das alles sind inzwischen Erinnerungen, aber Tradition ist ganz wichtig bei uns im Ammerland. Als meine Frau und ich das frühere „Hotel Kopenhagen“ übernahmen, war schnell klar: Der Name „Welsum“ soll weiterleben und unseren Ferienappartements den Namen geben. Die einzelnen Ferienwohnungen haben wir in diesem Sinne benannt nach den Ostfriesischen Inseln und im jeweiligen Stil eingerichtet.
Wir freuen uns, Sie bei uns begrüßen zu dürfen und wünschen Ihnen einen schönen, erholsamen und interessanten Aufenthalt in Bad Zwischenahn nach dem Motto: Wohnen mit Herz in den etwas anderen Ferienappartements „Welsum“.
Ihre Gastgeber
Susanne und Hans-Georg Brinkmeyer.